Rezensions

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[…] Herzschmerz, Abschied, Einsamkeit, Todessehnsucht - das ist der Stoff, aus dem große Musikdramen, ergreifende Klagelieder und unsterbliche Popballaden sind. Das Lamento Project hat alle Spielarten der Melancholie im Repertoire. Mit ihrem klaren, hellen Sopran beweist Dorota Szczepanska, dass düstere Gemütswolken höchsten Hörgenuss bescheren können. Davon konnte sich auch das Publikum der MuSe bei einem Auftritt in der Dreifaltigkeitskirche überzeugen.[…]

[…] Kein Hüsteln. Kein Scharren. Gebannte Stille. Als wolle es sich keinen Zwischenton entgehen lassen, lauscht das Publikum. Die Balance aus Transparenz und geschmeidiger Prägnanz wühlt auf. Hier sind drei Künstler am Werk, deren individuelle Virtuosität perfekt ineinandergreift.[…]

[…] Dorota Szczepanskas klare Sopranstimme passt bestens zur Rolle der leidenschaftlich Liebenden und von der Liebe Enttäuschten. Ohne übertrieben theatralisches Vibrato, frei von lautstarker Effekthascherei, bezaubert sie durch ein nuancenreiches Klangbild. Ihr zur Seite steht der weltweit gefeierte Mandolinist, Lautenist und Dirigent Alon Sariel. Mit teilweise atemberaubender Geschwindigkeit und Präzision tanzen dessen Finger über die Erzlaute. Im Kontrast dazu gelingt Peter Schwebs ein kunstvoller Saitensprung: Der zwischen New York und Hannover pendelnde Jazzbassist erdet das lyrisch leichte Klangbild mit pointieren Akzenten und geschmeidigen Bassläufen.[…]

[…] Das Konzert endet in minutenlangem Applaus und Jubelrufen."[…]

Norbert Bödecker, Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ), July 19, 2022

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[…] Viel Barockmusik war dabei, Musik der Spätrenaissance, Tango, jüdische Musik, zeitgenössische polnische Kompositionen, mexikanische Volksmusik, Filmmusik sowie Sting und Adele. Passt das überhaupt zusammen? Und wie. Die drei Musiker nahmen das Publikum mit auf eine Reise ins schöne Herz der Melancholie.[…]

Christoph Heilscher, Jahnhalle Nordenham, 3. Februar 2023

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[…] Aus den Originalen von Berühmtheiten wie Monteverdi, Händel, Purcell, Biber und anderen gestalteten sie lebhafte und abwechslungsreiche Interpretationen. Dabei bewiesen sie alle auf ihre Art eine überlegene Beherrschung ihrer Metiers.[…]

[…] Peter Schwebs ließ nicht nur den „walking bass“ sowohl original als auch jazzig erklingen, er steuerte mit gestrichenem Ostinato oder gezupften Flageolett-Tönen auch wichtige Klangelemente bei. Alon Sariel erwies sich als sattelfester Virtuose, der seine stupenden Fähigkeiten ausschließlich in den Dienst der souveränen musikalischen Gestaltung stellte. Auf gleichem Niveau spielte Dorota Szczepanska mit den vielen Facetten ihrer Stimme und unterstrich ihre Darbietung gestisch auf gezielte und sparsame Weise.[…]

[…] Zum Abschluss des phänomenalen Konzerts gab es donnernde „standing ovations“ und eine hart erkämpfte Zugabe. […]

Wolfgang Krems, Mindener Tageblatt, 19. April 2024

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Die außergewöhnlichen Arrangements von Barockarien und modernen Hits schwebten im Raum vieler musikalischer Welten, in denen sich die polnische Sopranistin stimmlich hervorragend bewegte. […]

Dorota Szczepańska bewies, dass sie sich in verschiedenen Musikgenres zurechtfinden kann, indem sie eine stilvolle barocke Manier einsetzte, aber auch mühelos in „weniger ernste“ Musik wechselte und zur Jazz- und Pop-Sängerin wurde. In manchen Momenten erinnerten ihre Improvisationen auch an Gospelmusik. Die Sopranistin zeigte nicht nur verschiedene Schattierungen des Klagens; es gab nicht nur Verzweiflung, sondern auch Nostalgie, Sehnsucht nach einem Geliebten und Motivation zum Kämpfen. […]

Die sie begleitenden Musiker waren organisch in ihre Darbietung integriert. Ihre Instrumente sangen ebenfalls in mehreren präsentierten Instrumentalfragmenten. Es war wie ein Kampf zwischen einem Engel und einem Dämon um die Seele der verlorenen Sängerin. Alon Sariel improvisierte himmlisch und feurig auf der Laute, während Peter Schwebs bedrohlich die höllischen Klänge seines Kontrabasses einsetzte. In meiner Erinnerung bleibt die außergewöhnliche, originale Variation von Bachs "Air auf der G-Saite" oder Robert de Visées "Chaconne." […]

Während des Konzerts herrschte eine ergreifende Stille im Saal; das Publikum lauschte aufmerksam jedem Gestus der Künstler. Die Stücke wurden in Blöcken präsentiert, wobei die Kompositionen natürlich und unerwartet ineinander übergingen, was den Abend zu einem der vielen musikalischen Überraschungen und tiefen Reflexion machte.

Tomasz Pasternak "Orfeo" July 15, 2024
(translated into English)

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Die außergewöhnlichen Arrangements von Barockarien und modernen Hits schwebten im Raum vieler musikalischer Welten, in denen sich die polnische Sopranistin stimmlich hervorragend bewegte. […]

Dorota Szczepańska bewies, dass sie sich in verschiedenen Musikgenres zurechtfinden kann, indem sie eine stilvolle barocke Manier einsetzte, aber auch mühelos in „weniger ernste“ Musik wechselte und zur Jazz- und Pop-Sängerin wurde. In manchen Momenten erinnerten ihre Improvisationen auch an Gospelmusik. Die Sopranistin zeigte nicht nur verschiedene Schattierungen des Klagens; es gab nicht nur Verzweiflung, sondern auch Nostalgie, Sehnsucht nach einem Geliebten und Motivation zum Kämpfen. […]

Die sie begleitenden Musiker waren organisch in ihre Darbietung integriert. Ihre Instrumente sangen ebenfalls in mehreren präsentierten Instrumentalfragmenten. Es war wie ein Kampf zwischen einem Engel und einem Dämon um die Seele der verlorenen Sängerin. Alon Sariel improvisierte himmlisch und feurig auf der Laute, während Peter Schwebs bedrohlich die höllischen Klänge seines Kontrabasses einsetzte. In meiner Erinnerung bleibt die außergewöhnliche, originale Variation von Bachs „Air auf der G-Saite“ oder Robert de Visées „Chaconne.“ […]

Während des Konzerts herrschte eine ergreifende Stille im Saal; das Publikum lauschte aufmerksam jedem Gestus der Künstler. Die Stücke wurden in Blöcken präsentiert, wobei die Kompositionen natürlich und unerwartet ineinander übergingen, was den Abend zu einem der vielen musikalischen Überraschungen und tiefen Reflexion machte.

Agnieszka Kledzik "Dziennik Teatralny" Warschau, 18. Juli 2024
(translated into English)

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